Der Bootsanhänger Pongratz PBA1200

Die letzte Überprüfung fand jedoch vor über 9 Jahren statt.

Schon bei der ersten Besichtigung wurde schnell klar, dass es mit ein paar Glühbirnen und einer Anmeldeüberprüfung nicht getan ist.

Ein defektes Stützrad, ein desolater 7-poliger Stecker und eine nicht leuchtende Begrenzungsleuchte waren nur der Anfang.

Als erste Instandsetzungsmaßnahme wurde der desolate 7-polige Stecker gegen einen 13-poligen Stecker getauscht, wo eine sehr abenteuerliche Elektrik zum Vorschein kam.

Abgesehen vom Zustand des Steckers, wurde das Standlicht rechts, links sowie die Begrenzungsleuchten auf eine Phase mit Kabelbrücken in den Steckern zusammengeschlossen.

Stromverteilungspunkte wurden offen und ungeschützt vor Wasser und anderen Umwelteinflüssen mit Blockklemmen umgesetzt und die Kabelenden in den Rückleuchten wurden ohne Kabelschuhe einfach in die Leuchte geklemmt.

Nach einem Dauereinsatz meines Lötkolbens, der Abisolierzange, sowie dem einem oder anderen Meter Schrumpfschlauch und Isolierband war die Elektrik wieder erneuert und ordnungsgemäß verdrahtet.

Die Verteilungspunkte wurden in diesem Zuge wassergeschützt in Verteilerdosen realisiert und alle Stecker sowie Steckdosen getauscht.

Nachdem die Elektrik wieder einwandfrei funktionierte stand noch der Tausch des  doch schon in die Jahre gekommenen Auflaufdämpfers an.

Den Abschluss dieses Projektes stellte dann eine Anmeldeüberprüfung sowie die Zulassung des Anhängers da.

Nun kann der Anhänger nach über 9 Jahren wieder am Straßenverkehr teilnehmen.

Ich wünsche dem Besitzer viel Spaß beim Ziehen seines Bootes mit dem Anhänger und natürlich immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel.

Arbeiten im Detail: